Es geht up!

Nach einem unverschuldeten Totalschaden stand bei uns ein neuer Zweitwagen an. Da die Preise für dessen vollelektrische Version weit über dem, was dieses Auto 2020 neu gekostet hat – und somit weit außerhalb meines Budgets – liegen ist es ein noch mal ein Verbrenner geworden. Mit 96 g CO2/km wenigstens eines der sparsamsten Autos überhaupt, auch im Realverbrauch.


Dieses Ereignis ist durch ein passendes MOC zu würdigen. Inspiriert durch dem VW up! von Ralph Savelsberg habe ich dessen Umsetzung modifiziert. Für die bessere Anpassung an die Proportionen des Originals ist u.a. das Fahrzeug zwei Noppen tiefer. Damit der Fahrer trotz der reduzierten Höhe ins Auto passt, wurde auf die Bodenplatte verzichtet. Hinter dem VW Emblem sitzt der noch nicht erschienene Stein 3386. Ein geniales Teil! Dieses u.A. in dem wird ab März 2023 erscheindenden
Speed Champions 76916 Porsche 963 verwendet.

Einige wenige Teile müssen noch besorgt werden, dann kann ich das Auto auch aus richtigen Steinen fertigstellen.

Danke Ralph für die tolle Basis

Eine Anleitung habe ich auch erstellt. Alle verwendeten Steine sind in mehreren Farben erhältlich. Die 1×5-Platte (78329) ist hier der limitierende Faktor. Diese sollte sich im Bedarfsfalle jedoch leicht ersetzen lassen.

Ziegen!

Für einen Freund der „Schwäb’sche Eisenbahne“ gehört für mich der Geißbock zur Bahn. Auch wenn ich keinen der im Lied besungenen Stationen nachgebaut habe.

Die Teiledesigner meines dänischen Lieblingsherstellers haben dieses Tier einst liebevoll modelliert. Leider kam die Ziege nur in einem einzigen „Kingdoms“-Set, das vor über 10 Jahren kurzzeitig erhältlich war zum Einsatz. Entsprechend abstrus sind die heute aufgerufen – und auch bezahlten Preise für dieses Tier.

VT95 mit Einachs-Anhänger VB 141 in Wattenweiler: Bauspielbahn-Treffen 2020 in Schkeuditz
In Wattenweiler hat sich die Ziege frech vor die Schranke gedrängelt, ohne vom Schienenbus VT95 samt Einachs-Anhänger VB 141 erfasst zu werden. Auf dem Bauspielbahn-Treffen 2020 in Schkeuditz

Leider haben sich die Dänen nicht dazu durchringen können, die Form wieder zum Einsatz zu bringen. Sehr Schade, denn Tiere kann man eigentlich nie genug haben. Umso erfreuter war ich, im Lepinboard die Nachricht von einer verfügbaren Kopie zu lesen. Bei Aliexpress werden die Tiere in ersten Shops gehandelt. Für überschaubare 1,14€ zzgl. 90ct Versand. Bei größeren Mengen gibt es Rabatt sowie ggf. weitere Rabattgutscheine.

Nach dem ich mich auf der letzten Ausstellung nicht mehr getraut habe, eine Ziege aufzustellen, kann ich künftig etwas entspannter die Kopie aufstellen und das Original im Depot belassen.

Sobald meine Bestellung, dauert erfahrungsgemäß bis zu sechs Wochen, eingetroffen ist gibt es eine Gegenüberstellung von Original und Kopie.

Ein 12mm großer Lichtblick – danke, LEGO®!

Manchmal habe ich, auch wenn das sicherlich jeglicher realen Grundlage entbehrt, das Gefühl, LEGO® würde auf mich hören, Zumindest gelegentlich ein bisschen. Gestern war wieder so ein Moment. Auf Promobricks waren erste Bilder der Muppets Minifiguren zu sehen. Die Figuren sind wunderschön geraten und wecken jeden „haben-wollen“-Reflex. Was mich besonders gefreut hat. Der alte Grantler Waldorf, „mit Tasse und Schild“, wie Promobricks schreibt, hat eben nicht nur eine Tasse in der Hand. Sondern auch die zugehörige Untertasse. Während die Tasse in ganz vielen Sets zu finden ist, gab es die Untertasse bislang lediglich in der Figur von Professor Trelawney aus der ersten Harry Potter Sammelserie 2018.

Was diese Tasse so besonders macht? Beim Bau von Eisenbahnmodellen macht die Gestaltung der Puffer immer Probleme. 1×1-Fliesen sind zu klein. 2×2-Fliesen zu zu groß. Dazwischen gibt es Hantelgewichte. Diese sind jedoch arg wuchtig. Auf die 1x1er lassen sich auch Reifen ziehen. Ebenfalls relativ wuchtig. Von der Größe her sind die Untertassen genau richtig. Zudem lassen sich sich beidseitig aufnoppen und können somit sowohl auf Steine (z.B. Rundeiner oder Cones) als auch auf Schläuche montieren lassen. Bislang standen die Seltenheit, die falsche Farbe und der Aufdruck dieser Nutzung entgegen. „Railtobi“ hat bei seiner wundervollen Bundesbahn-Dampflok der Baureihe 50 diese Idee aufgegriffen und perfektioniert. Mit einer schwarzen einer-Fliese obendrauf wirkt die Untertasse wie ein weißer Pufferring. Sein 50er ist bei Ideas vertreten und mit über 3.000 Stimmen für ein Eisenbahnmodell ganz gut mit dabei. Weil mir das Modell sehr gefällt und Tobias sich über die Anerkennung seines Schaffens sehr freut möchte ich dafür werben, für dieses Modell zu stimmen. Falls ihr das noch nicht getan habt.

Aber zurück zu der Untertasse. Leider bin ich nicht zuversichtlich, dass es die Untertassen künftig auch beim Kundendienst geben wird. Aber vielleicht war Waldorf ja nicht das letzte Set mit diesem Teil. Um mit dem Wünschen noch nicht am Ende zu sein. Noch mehr würde ich mich freuen, wenn es die Untertasse künftig auch in schwarz geben würde. Wenn Lego mich diesbezüglich nicht erhört, so wäre ich genauso dankbar, wenn mich ein chinesischer Hersteller erhören würde.

Eine weitere Wunscherfüllung zeichnet sich für den Sommer ab. Es wird im Rahmen der City-Reihe einige Sets mit Bauernhof-Themen geben. Darunter auch unter der Set-Nummer 60346 ein „Bauernhof mit Tieren“. Auch wenn mir ein Bauernhof-Tiere-Battlepack lieber wäre. Das ist schon mal ein Anfang. Auch wenn keine Ziege darin enthalten sein wird. Mal wieder eine Kuh wäre auch schon etwas. Ich wünsch es uns und Lego, dass diese Themenwelt sehr erfolgreich ist und ein weiterer Ausbau mit vielen Sets und vielen neuen Tieren folgt.

Auf meiner Wunschliste bleibt die „1000-Steine-Box“. In die Verpackung der großen Bausteine-Box 10698 passen etwas über 1.000 2×4-Steine. Es wäre klasse, wenn diese Box mit 1.000 2×4-Steinen in jeweils einer einzigen Farbe gefüllt erhältlich wäre. Bevorzugt die unbunten Farben weiß, hell/dunkelgrau und schwarz sowie die sand* und dark*-Töne. Vielleicht wird das ja noch was. Erst kürzlich wurde ich von einem bekannten gefragt, wo man ganz viele normale Steine herbekommt. Es war mir sehr unangenehm, ihm nach einigen Gestammel, wie „Lego einzeln/21cent“, „Bricklink/kompliziert“ auf Qbricks und Bluebrixx verweisen musste. Tat mir in der Seele weh, aber scheinbar ist es nicht anders gewollt.

Aus Flörsheim wünsche ich mir übrigens, dass die 1x2x3-Eisenbahnfenster in allen Farben der 1x4x3-Eisenbahnfenster erhältlich sind. Als Part Pack in dunkelgrün, dunkelblau, orange und silber. Schick wäre es auch, wenn die Fenster zusätzlich in hellbalu und türkis erhältlich wären. Dann ließen sich auch die Produktfarben, wie sie bei der Bundesbahn ab 1986 für InterRegio und Nahverkehr eingesetzt wurden im Modell passend umsetzen.

Für meine Zwecke habe ich die Untertassen-Puffer übrigens aus SLA gedruckt. Hier die Dateien, auch zur Einbindung in Stud.io.

Für die Kleinen

Mit dem Circuit Cube Bluetooth Upgrade+ Kit gibt es wundervollen kleinen und fernsteuerbaren Motor. Der bereits ganz viele Liebhaber gefunden hat. Inzwischen ist sowohl das Kit, als auch der Bluetooth Batterie Cube einzeln bei Brickizimo in der EU erhältlich. So spart man teuren Versand und Verzögerungen durch die Zollabwicklung.

Der in dem Set enthaltenen Motor ist mit 2x4x2 sehr klein. Allerdings ist der Abgang des Antriebs, wie auch bei allen anderen mir bekannten Klemmbaustein-Kleinmotoren von Drittherstellern vor Kopf. Sofern ein Achsstand von weniger als 6 realisiert werden soll, benötigt der Motor für den Antrieb eines Eisenbahnfahrzeugs doch wieder eine Umlenkung und relativ viel Platz. Zumal dieser Motor, bei aufrechter Montage, sich nicht für das Überfahren von Weichen der Bahn bei normalen Eisenbahnrädern an Bahnübergängen oder Weichen aufsitzen würde. Der Platz für die Montage fehlt in manchem Kleinfahrzeug fehlt, zumal ja auch noch der Bluetooth-Stein untergebracht werden will.


In einer längeren Online-Diskussion über mögliche Antriebskonzepte bin ich auf den Kleinstmotor GA12-N20 gestoßen, der auch mit einer durchgängigen Achse erhältlich ist. Mit meinem Lieblings-CAD OpenSCAD war schnell ein passendes Gehäuse konstruiert, dass sich nach ein paar Iterationen als recht brauchbar herausgestellt hat. Die 190 Umdrehungen/Minute bei 6V entsprechen mit den 17,6 mm Eisenbahnrädern einer Geschwindigkeit von 26 km/h. Bei kleineren Rädern etwas weniger. Für eine kleine Rangierlok eine durchaus angemessene Geschwindigkeit. Besonders kräftig ist der Winzling leider nicht.

Über entsprechende Adapterstummel können die an gefaste Achsstummel des Motors mit der Kreuzachsenwelt verbunden werden. So motorisierte Schmalspurfahrzeuge wären auch denkbar. Dazu wären jedoch direkt auf den Achsstummeln fixierbare Räder erforderlich.


Die zugehörigen Dateien sind bei thingiverse verfügbar.

Frau Hundert

Seit längerem stand das „Mädchen für alles“ auf den Zweigstrecken der Deutschen Bundesbahn, die V100 (West), auf der langen Liste mit Vorbildern, die ich irgendwann einmal umsetzen möchte. Diese würde mit meinen Umbauwagen einen vorbildgerechten Zug ergeben.

Vor inzwischen sieben Jahren hat Werner/Lok24 eine Vorlage geliefert, die mich immer noch angesprochen hat. Warum also das Rad neu erfinden, wenn es bereits eine gute Umsetzung gibt? Da sich die Lok nicht mit zwei PU-Eisenbahnmotoren steuern lässt, liegt es nahe, auch die Software zur erweiterten Nutzung von PU bereitstellt, kommt in der Werner-Lok auch die Werner-Software zum Einsatz.
V100 (211) der Deutschen Bundesbahn
Zunächst habe ich die Lok anhand der dankenswerter Weise bereitgestellten umfassenden Fotos mit Bricklink Studio digital nachgebaut. Abweichend vom Vorbild in rot/weiß habe ich die Lok in dark red/tan umgesetzt. Danach habe ich weitere Anpassungen entsprechend meiner Vorstellungen vorgenommen. Vor allem habe ich das Führerhaus von 8L auf 7L verkürzt, ähnlich wie auch von Thomas Sealander umgesetzt. Auch die V100-Varianten der „Noppenbahner“ wurden entsprechend gewürdigt. Danke Werner für Deine tollen Anregungen!
V100 (211) der Deutschen Bundesbahn
Da ich bei den Eisenbahnmotoren bleiben wollte, sind die Drehgestelle und Lokrahmen nicht im Detail dem Vorbild entsprechend. Auf die Darstellung der Griffstangen beim Einstieg wurde verzichtet. Statt dessen habe ich die Führerstandstüren etwas vertieft dargestellt. Auch bei Front und Hauben habe ich einiges modifiziert. Durch in den letzten Jahren neu hinzugekommene Elemente ergaben sich an manchen Stellen andere Möglichkeiten der Umsetzung. Die Verkürzung des Führerstandes hat zur Folge, dass der unter einen Vorbei wandern musste. Was wiederum zu Modifikationen an der Haube geführt hat. Um den Versatz der Haube um eine halbe Noppe zu ermöglichen, zu ermöglichen, kam ein auf 5×5 zugeschnittener Rest einer defekten Baseplate zum Einsatz.

Bei den Führerstandsfenstern sowie den Laserschwertern wurde auf Teile von BlueBrixx zurückgegriffen.

Für einen berühmt-berüchtigten Einsatz habe ich zusätzlich eine weitere Lok in hellorange/hellgrau mit rotem Zierstreifen erstellt. Jetzt fehlen nur noch 26 mit Altschotter beladene Ks-Wagen.
Au-Wei

Ein Bahnhof!

Angeregt durch den Bahnhof Stammbach von Ben wurde ich angespornt, ein eigenes Bahnhofsgebäude zu bauen. Da ich den Haltepunkt „Wattenweiler“ bereits umgesetzt habe, lag es nahe, mit der benachbarten Betriebsstelle „Essendorf“ weiterzumachen.
Bauspielbahn-Treffen 2021 in Schkeuditz
Hier mit der wundervollen 44 von Tamás de Groot

Essendorf war ein kleiner Dorfbahnhof, der 1984, also ein Jahr nach Wattenweiler, seine Reisezughalte verloren hat. Interessant war, ebenso wie an der benachbarten Zugfolgestelle Ummendorf, das bis zum Schluss (1992) vorhandene und in Betrieb befindliche Wärterstellwerk. Die beiden letzten an der Südbahn. Diese waren jedoch nur besetzt, wenn die Bedienung des Bahnhofs mit dem Übergabezug erfolgt ist. Um im Notfall dennoch Überholungen durchführen zu können, soll für den Fahrdienstleiter ein Dienstfahrrad vorgehalten worden sein.
Bauspielbahn-Treffen 2021 in Schkeuditz
und hier mit der 218 von Ben

Um prüfen zu können, ob sich die Proportionen im Modell stimmig umsetzen lassen, habe ich mit dem Bau zunächst digital begonnen. Gerade das zerklüftete Dach stelle dabei eine Herausforderung dar. An einzelnen Stellen (Ecken der Dachrinnen, 75° Innenecke sowie bei den Fenstern) werde ich wohl selbstgedruckte Teile einsetzen müssen.
VT 627.0 in Essendorf
Hier mit meinem VT 627.0-Vorserienfahrzeug.

Bereits im ersten nackten Rohbau verschlingt das Empfangsgebäude über anderthalb Grundplatten samt des angebauten Güterschuppen mehr als 2.500 Teile. Stud.io nennt einen Steinepreis von über 500€ und ein Gewicht von über 5 kg. Im weiteren digitalen Baufortschritt mit Bahnsteig und detailliertem Güterschuppens stieg die Teilezahl auf über 5.600 an, die Kosten werden im Bereich von 1100€ angegeben und das Gewicht bewegt sich zügig auf die 10kg zu. In der Praxis wird der Bau nicht so teuer werden, da recht viele der Teile bereits vorhanden sind.
Bahnhof Essendorf
Hier von der Straßenseite

Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der württembergischen Südbahn, bekannt aus dem Lied von der „schwäb’sche Eisebahne“, entstanden bis 1913 viele Empfangsgebäude der Bahnhöfe neu. Sehr ähnliche, aber im Detail unterschiedliche Gebäude findet bzw. fand man in Einingen (abgerissen), Erbach, Dellmensingen (abgerissen), Rißtisssen-Achstetten, Schemmerberg, Langenschemmern, Essendorf, Durlesbach, Mochenwangen und Niederbiegen.

Das 1912 erbaute Gebäude des Bahnhofs Essendorf ist dabei eines der kleineren Gebäude und verfügt, statt der ansonsten charakteristischen Bogengalerie über eine Säuldendach. Es ist auch heute noch erhalten und befindet sich in Privatbesitz.

Interessant war am Bahnhof das bis 1992 in Betrieb befindliche Kurbelstellwerk württembergischer Bauart nebst zugehörigem Wärterstellwerk. Eine ausführliche Beschreibung des Stellwerks findet sich im HiFo von DSO. Ob heute mit heute neu gebauten elektronischen Stellwerken auch 80 Jahre lang sicher Züge verkehren werden können?

Für den Nachbau ist es sehr hilfreich, auf umfangreiche vorhandene Hochbaupläne und Fotos im Landesarchiv von Baden-Württemberg zugreifen zu können. Danke für diesen fantastischen Bürgerservice!
www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=21…

Dort finden sich auch einige Fotos:
www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-637188
www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=23…

Zum Bahnhof gehören Empfangsgebäude, Wärterstellwerk, ein Nebengebäude mit Toiletten ein Raiffeisen-Lagerhaus, zwei durchgehende Hauptgleise, einem Überholgleis, zwei Gütergleisen, 6 Hauptsignalen und 13 Weichen. Die Umsetzung im Modell hat eine gewisse Idealisierung dieser Anlagen erfordern. Die erstmalige Präsentation erfolgte auf dem Bauspielbahntreffen in Schkeuditz.

Wie nennt man so etwas eigentlich…?

Der dänische Hersteller hat seine Bausteine 1955 eingeführt und ab 1958 durch das Bodenröhrchen erheblich verbessert. Der Patentschutz für die Bodenröhrchen ist im Jahr 1978 ausgelaufen. Danach wurde das alleinige Recht, solche Steine herzustellen mit allen Möglichkeiten weiter verteidigt, bis im Jahre 2009 der europäische Gerichtshof festgestellt hat, dass die Eigenschaften als technische Funktion anzusehen sind. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Herstellern, die entsprechende, kompatible Bausteine anbieten.

Mangels jeglicher kompatibler Alternativen gab es somit über fünfzig Jahre lang keinerlei Notwendigkeit, dass sich für diese Art Bausteine ein Gattungsbegriff bildet. Auch der Hersteller hat sich bislang nicht bemüht, einen solchen Begriff zu etablieren. Auf einem nutella®-Glas steht hingegen, zumindest bisweilen, klein geschrieben, dass es sich um eine „Nuss-Nougat-Creme“ handelt.

Im englischen Sprachraum ist bisweilen ein wenig spezifisches „bricks“ oder „blocks“ üblich. Im deutschen hat sich, wohl durch den 2011 gestarteten Kanal von Henry Krasemann, der etwas verschwurbelte Begriff „Klemmbaustein“ eine gewisse Popularität. Aber wird dieser wirklich außerhalb der kleinen Szene langjähriger, erwachsener Baustein-Fans benutzt? Die Suche nach Verwendungen vor 2011 führt primär zu Gerichtsurteilen, allen voran des Bundesgerichtshofs.

Angeregt durch den – meines Erachtens bewusst provozierten – Eklat eines hessischen Online-Filmproduzenten und dem React-Video des Rechtsanwalt Solmecke habe ich in meinem unmittelbaren Umfeld eine kleine, nicht repräsentative Umfrage durchgeführt:

„Wie nennt man LEGO®-Steine, die nicht von LEGO® hergestellt wurden?“

Kind 1:
„Lego“
„Steine“
scherzhaft: „Playmobil“
scherzhaft: „Aliexpress“ (kennt mich…)

Kind 2:
„China-Steine“
scherzhaft: „3D-Druck“ (kennt mich auch…)

Kind 3:
„auch Legos“

Erwachsener 1:
„das weiß ich nicht“

Erwachsener 2:
„PEBE“

Erwachsener 2:
„komme ich jetzt nicht drauf“
nach dem wir uns weiter darüber unterhalten haben: „Noppensteine sagt einer bei Youtube“

Allen Antworten ging eine deutliche Überlegenszeit voraus. Jedem war klar, das es so etwas wohl gibt, aber niemandem meiner Probanden ist spontan ein gängiger Begriff gekommen. Auch wenn meine Umfrage in keiner Weise irgendwie repräsentativ ist, so erwarte ich bei jeder Straßenumfrage mit einer solchen Fragestellung recht ähnliche Antworten. Es gibt wohl keinen gängigen Gattungsbegriff. Und einen wirklich griffiger, ebenso leicht auszusprechender schon gar nicht.

Ein Wikipedia-Artikel zum Klemmbaustein wurde erst im Jahr 2019 erstellt. Sehr zeitnah zur Veröffentlichung des angesprochenen Videos wurde übrigens der Wikipedia-Artikel zur Deonomastik ergänzt.

Ich bin sehr gespannt, wie diese für den Hersteller sehr entscheidende Auseinandersetzung weitergeführt wird. Bislang scheint kein Antrag auf Löschung der Marke gestellt worden zus ein. Wirklich viele Beispiele für zu Gattungsbegriffen gewordene Markennamen, die mit einer Markenlöschung geendet sind, scheint es nicht zu geben. Auch wenn über diese Gefahr regelmäßig geschrieben wird.

Mit der Auseinandersetzung wie kompatible Minifiguren aussehen dürfen, gibt es zudem eine weitere, spannende Auseinandersetzung. An deren Ende im ungünstigsten Fall auch der Verlust des Schutzes der Minifigur stehen könnte.

Kleiner Wagen auf großer Fahrt

Inzwischen ist das Diorama, dass ich für den Wettberwerb „ocTRAINber“ des Brick Modell Railroaders erstellt habe, fertig gebaut und fotografiert.

Durch Michel (MTM) wurde ich auf den OcTRAINBer 2020 aufmerksam. Und sein erstes Foto zum Wettbewerb sollte, wie sich später herausstellt, auch meine Idee befruchten. Danke, Michael!

Zunächst hatte ich überlegt, was ich gerade im Bau habe:

  • eine V36 mit Steuerwagen. Das gibt halt einen Zug, aber kein Diorama. Die V36 verkehrte in den 50er Jahren in mehreren Ballungsräumen mit Personenzügen im Wendezugbetrieb. Die V36 ist kein wirklich eigenes Werk, sondern eine (noch nicht final fertiggestellte) Modifikation nach der Bauanleitung von bricks-on-rails.de.
  • einen württembergischen Einheitsbahnhof mit einem Stückchen Schmalspurbahn. Da komme ich mit zwei Grundplatten kaum nicht hin. Außerdem stehe ich mit dem Modellen noch ziemlich am Anfang. Aber das wird bestimmt mal ein tolles Modell.
  • etwas mit meinen Formsignalen. Beispielsweise die Signalbrücke von Thiergarten im Donautal.
  • mein Wattenweiler. Würde in die größte Kategorie passen und wurde fertig und zum ersten mal nach dem 1. August 2020 präsentiert. Aber die ersten Baufotos wurden vor mehr als einem Jahr veröffentlicht. Also leider für den Wettbewerb nicht neu genug.

Daher zurück zu Michael. Das erstes Foto seines Wettbewerbsbeitrags mit der 9V-Kreuzung hat mich an die kleine 90°-Kreuzung von Trixbrix erinnert. Und an das, was ich daraus schon immer mal bauen wollte: Einen Schuppen für die Bahnmeister-Draisine Klv 12. Da diese Draisinen über eine Hebevorrichtung für den Fahrtrichtungswechsel verfügen, wurden deren Schuppen häufig rechtwinklig zum Gleis angeordnet.

Von diesem Draisinentyp hat die Deutsche Bundesbahn zwischen 1953 und 1962 knapp 700 Exemplare beschafft. Damit sollte fast jede Bahnmeisterei über ein solches Gefährt verfügt haben. Angetrieben wird die Draisine mit einem vom Käfermotor abgeleiteten VW-Industriemotor mit 28 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des „Kleinwagen mit Verbrennungsmotor“ beträgt 60 km/h. Da der Kleinwagen die Schaltkontakte der Bahnübergänge sowie den Streckenblock nicht sicher auslöst, mussten die Fahrten mit der Draisine fahrdientlich besonders behandelt werden.

Um wenigstens gewisse Chancen im Wettbewerb zu haben, wollte ich in der kleinsten Kategorie starten. (maximal zwei Grundplatten). Eigentlich wollte ich mit einer Platte auskommen, am Ende wurden es schließlich anderthalb Platten. Zudem ist schnell-bauen nicht mein Ding, daher lieber klein bleiben. Passt auch besser zu einem Kleinwagen. Den Klv 12 hatte ich bereits gebaut. Auch mit dem knuffigen Vorbau der frühen Ausführungen. Mit Drehvorrichtung, wenn auch nicht ausfahrbar.

Fotos von einem Schuppen, der mir als passendes Vorbild hatte ich zunächst nicht wirklich gefunden. Nur ein paar Fotos von Modellbausätzen. Als Dach wollte ich die rostig bedruckten 6×8-Slopes verwenden. Damit es zur Breite des Schuppens passt wurde das Dach nicht spitz, sondern in eine Richtung geneigt. Für die Verschalung mit Brettern habe ich die bereits in Wattenweiler bewährte Snot-Bauweise mit 1×4-Steinen mit 4 Frontpins sowie Fliesen zurückgegriffen. Später fand sich im ungarisch-rumänischen Grenzgebiet noch ein beängstigend gut passendes Vorbild.

Um das Modul auch mal anderweitig einsetzen zu können habe ich mich, wie bereits in Wattenweiler, an dem LEN-Standard orientiert. Abweichend vom Standard habe ich zusätzlich Magnete verbaut, um die Module sicher zusammenzufügen. Zudem werden die Grundplatten mit doppelseitigem Klebeband auf eine 4mm Sperrholzplatte geklebt. Dadurch lassen sich vor allem größere Module sicher transportieren.

Nachdem der Prototyp des Schuppens stand, zeigte sich dass ich noch etwas Deko benötige. Eine herbstliche Birke. Und eine Wellblechhütte. Und ein Fußwegübergang mit Umlaufschranke. Also eine halbe Platte mehr. Das Diorama bleibt klein. Mit dem zum Oktober gehörenden Herbst ist leider nichts geworden, da ich mich, von Jojo inspiriert, für die kleinen Blätter entschieden habe. Herbstliche Farben gibt es da nur bei Bluebrixx (gelb) und direkt in China (bright orange, orange). Zwischen Entscheidung und Abgabetermin reiche die Zeit leider nicht mehr aus, alle passenden Farben zu erhalten.

Der Bau der Wellblechhütte war eine Herausforderung, da auf Grund der verwendeten Gitterfliesen einerseits alles unterbaut sein muss, anderseits die Wände aber nicht zu sehr auftragen dürfen. Auch das möglichst zumindest halbwegs rundes Dach, ebenfalls aus Gitterfliesen, darf nicht zu sehr auftragen. Die gefundene Lösung erscheint mir akzeptabel.

Der Fußgängerübergang meines Diroramas ist mit einer Umlaufschranke gesichert. Zusätzlich ist hier auch ein Blinklicht angebracht. Das kommt beim Vorbild nicht häufig vor, aber es ist realistisch. Das habe ich vor allem gemacht, um die Blinklichter aus dem Set 7866 „Remote Controlled Road Crossing“ von 1983 mal einzusetzen. Diese orientieren sich recht nahe an deutschen Vorbildern.

Das Umlaufgitter entstand, aus der Not heraus, aus Roboterarmen und 3L-Laerschwertern. Die roten (und andere) Laserschwerter hatte ich erst kurz zuvor beim Kundendienst geordert, da man diese immer gebrauchen kann und diese dort günstig zu bekommen sind.

Auf den Lichtbaustein und die massiven Stecker wollte ich jedoch verzichten. Passen doch handelsübliche 5mm-LED genauso in die Lichtöffnung des Blinklichts. Statt des Originalen Blinkgebers habe ich den Bausatz „Velleman MK102 Blinklicht“ verwendet. Abweichend von der Bauanleitung sind die LED nicht auf der Platine verlötet. Wenn man die beiden Kondensatoren und Transistoren liegend montiert, passt die Elektronik vollständig in des nach LEN gebaute Schotterbett. Mit schwarzem Schrumpfschlauch habe ich die Kabel zur LED ein wenig getarnt.

Extra für den Wettbewerb habe ich mir noch eine große Lichtbox gekauft. Dieses Modell lässt sich sehr einfach zusammenklappen und so leicht verstauen.

Im Wettbewerb sind ganz fantastische Modelle eingereicht worden. Daher rechte ich mir keine all zu großen Chancen auf eine Platzierung aus. Dennoch fühle ich mich zwischen all den fantastischen Baumeistern nicht deplatziert. Das ist – auch ohne Preis – ein gutes Gefühl.

Ach ja: Am Abend der Abgabe kam mir, kurz vor dem Einschlafen, noch eine Idee für eine Szenerie, die ebenfalls hervorragend in den Wettbewerb gepasst hätte. Vielleicht realisiere ich die mal später.

Auf der ein oder anderen Ausstellung wird das Modul bestimmt zum Einsatz kommen.

mal was Kleines

Ben hat bereits vor einigen Jahren einen Klv 11 oder 12 gebaut. Schon damals hat mich das kleine Fahrzeug sehr imponiert. Auch wenn ich diesen Fahrzeugtyp nie bewusst im Einsatz erlebt habe, so hat es mich schon immer interessiert. Schließlich hingen an meinem Heimatbahnhof nahe dem Blockkasten für den Streckenblock Warnschilder „Kleinwagen“. Diese mussten, so wurde mir erklärt, bei jeder Kleinwagenfahrt angebracht werden, da Kleinwagen den Streckenblock nicht sicher auslösen würde. Das unterscheidet diese Fahrzeuggattung von den Schwer-Kleinwagen (SKL).


Immerhin konnte ich 1984 noch ein solches Fahrzeug, abgestellt im Ausbesserungswerk Nürnberg, fotografieren.
Klv 12, Kl 12-4976, AW Nürnberg, 03,08.1984

Noch etwas knuffiger ist die Ausführung von Alpers, hier der Klv 12-4341 der erliner Eisenbahnfreunde auf einem Foto von „Johannes“.
Dampflokfahrt Industriebahnen im Süden Berlins

Beim Bauen meines „Wattenweiler“-Moduls habe ich die Idee des Klv 12 wieder aufgenommen. Ich wollte zum großen Modul noch etwas ganz kleines bauen. Dadurch, dass der Bereich unterhalb der Zierleiste auf dem Kopf stehend gebaut wurde, konnten die Räder teilweise hinter Panelen verschwinden.

Im Rahmen des Bauwettbewerbs „ocTRAINber“ des Brick Model Railroader entstand die Idee mittels einer kurzen 90°-Kreuzung einen Draisinenschuppen zu bauen. Die Draisine verfügt über eine Hebevorrichtung, mit der diese auf der Stelle gedreht werden kann.

Für den Wettbewerb habe ich auch eine Anleitung für zwei Ausführungen der Draisine sowie der zugehörigen Hebevorrichtung erstellt:

Das war noch Blech!

Inselfest Baienfurt 1987
„Das war noch Blech!“ – diesen Ausspruch wird der Besitzer eines Mercedes/8 oder eines anderen, einen soliden Eindruck machenden Oldtimers sicher nicht mehr hören können. Wer allerdings ein wirklich sattes Türschließgeräusch erleben möchte, dem sei eine Fahrt in „Umbauwagen“ empfohlen. Die massiven, einflügeligen Türen benötigen beim Schließen zwar einen gewissen, nachdrücklichen Schwung. Aber dann sind sie auch zu. Heute wäre der Einsatz dieser Wagen im Planverkehr undenkbar. Schließlich sind diese weder mit einer automatischen Schließvorrichtung, noch mit einer Türblockierung ab 0 km/h („TB0“) ausgestattet.
jetzt real gebaut: vierachsiger Umbauwagen B4yg
Diese Bauart entstand in großer Zahl zwischen 1953 und 1961 auf den auf ein einheitliches Maß gebrachten Fahrgestellen veralteter Wagen aus der Länderbahnzeit. Insgesamt entstanden in den Ausbesserungswerken der Deutschen Bundesbahn 6.583 dreichsige sowie 1.821 vierachsige Wagen. Entsprechend stark präsent waren diese Wagen in der Dampflokzeit auf den Strecken der Bundesbahn. Ausgemustert wurden die letzten Wagen Dreiachser Mitte der 80er, die letzten Vierachser Anfang der 90er. Recht viele Wagen sind heute bei Museumsbahnen im Einsatz. Von meiner ersten Studentenbude an der Rothaarbahn aus war ich noch gelegentlich Fahrgast in diesen Wagen – die ich bei Auswahlmöglichkeit stets den n-Wagen (Silberlinge) vorgezogen habe.
noch digital: vierachsiger Umbauwagen B4yg

Ausgehend vom Modell von jtlan habe ich meien Interpretation des Vorbilds umgesetzt. In 9er Breite, in dunkelgrün und in baldiger Hoffnung auf dunkelgrüne Eisenbahnfenster von Bluebrixx. Die Fenster habe ich wenige Minuten nachdem mich die Mail über die Verfügbarkeit erreicht hat bestellt. Bereits nach wenigen Tagen waren sie vergriffen. Da war es schlau, schnell zugeschlagen zu haben. Hier scheint man offensichtlich den Nerv der Noppenbahner getroffen zu haben.
Auch die ein Vermögen kostenden dunkelgrünen 1×2 Fliesen sollen bei BB im Anmarsch sein. Hier war kein Zurückgreifen auf kompatible Elemente erforderlich, denn hiervon ich habe noch einige Originale im Bestand. Oberhalb der Türen könnte auch weniger auffällig auf 1×1-Fliesen oder schwarze Exemplare zurückgegriffen werden.
Zug aus Umbauwagen hält in Wattenweiler
Da es die in den Türen verwendeten Eisenbahnfenster 1x2x3 (4035) nirgends und von keinen Hersteller in dünkelgrün gibt, habe ich ganz frevelhaft zur Spraydose gegriffen. Bei MG-Prime gibt es Lacke in Pantone-Farben. Christopf Bartneck hilft, den richtigen Ton zu treffen.

Größere Verrenkungen hat das Dach erfordert, damit es eine schöne, runde Form erhält. Neben einem Berg Kurvenslops ist zudem eine Menge an Brackets und Platten erforderlich, die die Unterkonstruktion des Daches Bilden. Da sich über den Fenster keine Noppen befinden dürfen, wurde auf die Minifiguren-Standplatte 3×4 zurückgegriffen. Diese gibt es bei Bluebrixx in dunkelgrün.

Ich hoffe, irgendwann wird es die bisher nur im Stadion und im Fiat vorkommenden Bogensteine 65734 auch mal in grau geben wird. Immerhin sind diese mit dem Flügel jetzt auch in schwarz herausgekommen. Dann wird die Dachkonstruktion um einiges einfacher. Und das Dach lässt sich noch eine Plattenhöhe tiefer legen, so dass noch vorbildgerechteres Aussehen möglich wird.

Als der Prototyp noch nicht so fotogen war, habe ich erste Gehversuche mit stud.io unternommen. Eigentlich kann ich mich mit dem digitalen Bauen nicht so recht anfreunden. Lieber baue ich mit Steinen in der Hand, probiere aus und schaue. An dieser „Mischbauweise“ könnte ich für mache Projekte durchaus gefallen finden. Einige Ideen sind mir eher beim digitalen Bauen gekommen, andere bei manuellen Experimenten. Hilfreich ist das Digitalbild auch für den Abgleich mit dem Original. Ich bin, bis auf das derzeit kaum anders zu lösende Dach, mit dem Ergebnis zufrieden.

Die Abweichungen am Drehgestell sind kein Fehler. Das Minden-Deutz-Drehgestell weist einen längeren Radstand (2500 mm) als das meist nur bei den Gepäckwagen verwendete Schwanenhals-Drehgestell (2150 mm) auf.
MD41 Drehgestell für meine Umbauwagen
Insgesamt sind vier Wagen im Bau. Zwei mit ausschließlich zweiter Klasse, eine Wagen 1./2. Klasse (AB4yg) sowie einen mit Gepäckabteil (BD4yg). Und davor Werners V100 – das ergäbe einen schicken Zug. Vermutlich muss ich mir allerdings noch Gedanken um kugelgelagerte Achsen machen, sonst dürfte der Zug zu schwer rollen.
Sonderzug zum Start der Allgäu-Zollern-Bahn, Aulendorf, 28.05.1983
Gegenüber den heutigen Wagen haben diese klassischen Fahrzeuge noch einen manchmal sehr wichtigen Vorteil. Ein heutiger Doppelstockwagen transportiert sitzend für bis zu 142 Reisende. Für diese steht eine Toilette bereit. In den Umbauwagen gab es je Wagenseite, die 1. Klasse ausgenommen, hingegen eine Toliette. Also meist zwei Toiletten für 80 Reisende.

76 148 Ffm
76 148 Ffm von Hugh Llewelyn

Übrigens habe ich meine einzige Entgleisung in einem Umbauwagen erlebt. Beim „Inselfest“ an der Papierfabrik Baienfurt 1983. Die Fabrik existiert nicht mehr, die Strecke auch nicht. Immerhin ist die Dampflok der Papierfabrik erhalten geblieben und steht im Eisenbahnmuseum Nördlingen regelmäßig unter Dampf.
Entgleisung Inselfest Baienfurt Juli 1983