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Hallo LEGO®, wenn ihr mein Geld nicht möchtet, dann bekommt es eben jemand anderes.

Genauso berechtigt wie illusorisch ist der Wunsch, alle Elemente in allen Farben zu bekommen. Bei weit über 100 Farben und wohl über 10.000 verschiedenen Elementen ist das leider nicht realistisch. Wenn man eigene Modelle erschafft, stößt man immer wieder auf überraschende Lücken im Programm. Nicht im aktuellen, sondern in allen jemals produzierten Teilen. Oder es gibt das Teil, aber es ist nur zu „Schwarzmakrt-Preisen“ erhältlich. Weil es eben nur in wenigen, seltenen und begehrten Sets enthalten war. So stoße ich immer wieder auf dunkelgrüne Teile, die es ausschließlich in der 2004 erschienenen BNSF-Lok 10133 gab. Stolze 11 Teile in dunkelgrün gab es nie zuvor. Und vor allem auch nie mehr danach in einem Set. Darunter auch so triviales wie eine 1×8-Platte. Bei Bricklink innerhalb der EU ab 11,56€ erhältlich. Und auch nur in 10 Exemplaren. Oder die 1×3 und 1×6-Steine. Hier gibt es immerhin aktuell jeweils um die 100 Exemplare ab rund 8 EURO.

Tile 2x4 dark green

Die Liste mit solchen Beispielen könnte lange fortgeführt werden. Und viele werden sich über ein spezielles Teil schon mal geärgert haben.

Wenn ich das aktuelle Angebot – auch außerhalb der Weihnachtspause – von LEGO® bei Pick-A-Brick, dass ich sehr zu schätzen weiß, mit dem Sortiment von chinesischen Herstellern vergleiche, dann erlebe ich in Asien eine Vielfalt, die deutlich mehr Wünsche abdeckt. Als Pragmatiker greife ich gerne darauf zurück, wenn es den benötigten Stein aus Dänemark nicht oder oder nicht zu einem akzeptablen Preis gibt. Ich werde diesbezüglich von Tag zu Tag „wurstiger“. Und in vielen Gesprächen merke ich, dass viele AFOL da ähnlich denken.

Eine interessante Änderung gibt es dennoch diesbezüglich beim dänische Hersteller. Das Angebot an bei Pick-A-Brick verfügbaren Teilen innerhalb des Produzierten ein wenig erweitern, sind dort inzwischen in Sets ausschließlich bedruckt verwendete Teile auch ohne Aufdruck erhältlich. Bei Bricklink sind diese Teile im Set „pab2023-1“ (bzw. in diesem Jahr wohl pab2024-1) enthalten. Neben zahlreichen Minifiguren-Köpfen ist da auch die dunkelgrüne 2×4-Fliese enthalten. Die bisher nur in einem selten erhältlichen BrickHead verbaut war. Und dementsprechend schwer zu bekommen und teuer war. Ich bin sehr gespannt, wie sich dieses Angebot weiterentwickelt. Ich hoffe, es wird nach der Weihnachtspause bei P-a-B wieder aufgenommen. Vor allem freue ich mich über so manches Teil, dass auf diesem Wege in meiner Sammlung und darüber in meine MOCs wandern kann. Denn dänische Steine verbaue ich immer noch lieber als chinesische. Wenn ich sie zu einem vernünftigen Preis bekomme.

Das war noch Blech!

Inselfest Baienfurt 1987
„Das war noch Blech!“ – diesen Ausspruch wird der Besitzer eines Mercedes/8 oder eines anderen, einen soliden Eindruck machenden Oldtimers sicher nicht mehr hören können. Wer allerdings ein wirklich sattes Türschließgeräusch erleben möchte, dem sei eine Fahrt in „Umbauwagen“ empfohlen. Die massiven, einflügeligen Türen benötigen beim Schließen zwar einen gewissen, nachdrücklichen Schwung. Aber dann sind sie auch zu. Heute wäre der Einsatz dieser Wagen im Planverkehr undenkbar. Schließlich sind diese weder mit einer automatischen Schließvorrichtung, noch mit einer Türblockierung ab 0 km/h („TB0“) ausgestattet.
jetzt real gebaut: vierachsiger Umbauwagen B4yg
Diese Bauart entstand in großer Zahl zwischen 1953 und 1961 auf den auf ein einheitliches Maß gebrachten Fahrgestellen veralteter Wagen aus der Länderbahnzeit. Insgesamt entstanden in den Ausbesserungswerken der Deutschen Bundesbahn 6.583 dreichsige sowie 1.821 vierachsige Wagen. Entsprechend stark präsent waren diese Wagen in der Dampflokzeit auf den Strecken der Bundesbahn. Ausgemustert wurden die letzten Wagen Dreiachser Mitte der 80er, die letzten Vierachser Anfang der 90er. Recht viele Wagen sind heute bei Museumsbahnen im Einsatz. Von meiner ersten Studentenbude an der Rothaarbahn aus war ich noch gelegentlich Fahrgast in diesen Wagen – die ich bei Auswahlmöglichkeit stets den n-Wagen (Silberlinge) vorgezogen habe.
noch digital: vierachsiger Umbauwagen B4yg

Ausgehend vom Modell von jtlan habe ich meien Interpretation des Vorbilds umgesetzt. In 9er Breite, in dunkelgrün und in baldiger Hoffnung auf dunkelgrüne Eisenbahnfenster von Bluebrixx. Die Fenster habe ich wenige Minuten nachdem mich die Mail über die Verfügbarkeit erreicht hat bestellt. Bereits nach wenigen Tagen waren sie vergriffen. Da war es schlau, schnell zugeschlagen zu haben. Hier scheint man offensichtlich den Nerv der Noppenbahner getroffen zu haben.
Auch die ein Vermögen kostenden dunkelgrünen 1×2 Fliesen sollen bei BB im Anmarsch sein. Hier war kein Zurückgreifen auf kompatible Elemente erforderlich, denn hiervon ich habe noch einige Originale im Bestand. Oberhalb der Türen könnte auch weniger auffällig auf 1×1-Fliesen oder schwarze Exemplare zurückgegriffen werden.
Zug aus Umbauwagen hält in Wattenweiler
Da es die in den Türen verwendeten Eisenbahnfenster 1x2x3 (4035) nirgends und von keinen Hersteller in dünkelgrün gibt, habe ich ganz frevelhaft zur Spraydose gegriffen. Bei MG-Prime gibt es Lacke in Pantone-Farben. Christopf Bartneck hilft, den richtigen Ton zu treffen.

Größere Verrenkungen hat das Dach erfordert, damit es eine schöne, runde Form erhält. Neben einem Berg Kurvenslops ist zudem eine Menge an Brackets und Platten erforderlich, die die Unterkonstruktion des Daches Bilden. Da sich über den Fenster keine Noppen befinden dürfen, wurde auf die Minifiguren-Standplatte 3×4 zurückgegriffen. Diese gibt es bei Bluebrixx in dunkelgrün.

Ich hoffe, irgendwann wird es die bisher nur im Stadion und im Fiat vorkommenden Bogensteine 65734 auch mal in grau geben wird. Immerhin sind diese mit dem Flügel jetzt auch in schwarz herausgekommen. Dann wird die Dachkonstruktion um einiges einfacher. Und das Dach lässt sich noch eine Plattenhöhe tiefer legen, so dass noch vorbildgerechteres Aussehen möglich wird.

Als der Prototyp noch nicht so fotogen war, habe ich erste Gehversuche mit stud.io unternommen. Eigentlich kann ich mich mit dem digitalen Bauen nicht so recht anfreunden. Lieber baue ich mit Steinen in der Hand, probiere aus und schaue. An dieser „Mischbauweise“ könnte ich für mache Projekte durchaus gefallen finden. Einige Ideen sind mir eher beim digitalen Bauen gekommen, andere bei manuellen Experimenten. Hilfreich ist das Digitalbild auch für den Abgleich mit dem Original. Ich bin, bis auf das derzeit kaum anders zu lösende Dach, mit dem Ergebnis zufrieden.

Die Abweichungen am Drehgestell sind kein Fehler. Das Minden-Deutz-Drehgestell weist einen längeren Radstand (2500 mm) als das meist nur bei den Gepäckwagen verwendete Schwanenhals-Drehgestell (2150 mm) auf.
MD41 Drehgestell für meine Umbauwagen
Insgesamt sind vier Wagen im Bau. Zwei mit ausschließlich zweiter Klasse, eine Wagen 1./2. Klasse (AB4yg) sowie einen mit Gepäckabteil (BD4yg). Und davor Werners V100 – das ergäbe einen schicken Zug. Vermutlich muss ich mir allerdings noch Gedanken um kugelgelagerte Achsen machen, sonst dürfte der Zug zu schwer rollen.
Sonderzug zum Start der Allgäu-Zollern-Bahn, Aulendorf, 28.05.1983
Gegenüber den heutigen Wagen haben diese klassischen Fahrzeuge noch einen manchmal sehr wichtigen Vorteil. Ein heutiger Doppelstockwagen transportiert sitzend für bis zu 142 Reisende. Für diese steht eine Toilette bereit. In den Umbauwagen gab es je Wagenseite, die 1. Klasse ausgenommen, hingegen eine Toliette. Also meist zwei Toiletten für 80 Reisende.

76 148 Ffm
76 148 Ffm von Hugh Llewelyn

Übrigens habe ich meine einzige Entgleisung in einem Umbauwagen erlebt. Beim „Inselfest“ an der Papierfabrik Baienfurt 1983. Die Fabrik existiert nicht mehr, die Strecke auch nicht. Immerhin ist die Dampflok der Papierfabrik erhalten geblieben und steht im Eisenbahnmuseum Nördlingen regelmäßig unter Dampf.
Entgleisung Inselfest Baienfurt Juli 1983

ceterum censeo II

Einen Platz ganz oben auf meiner Dauerwunschliste haben – neben einer einfarbigen Steinebox – vor allem Tiere. Eigentlich gibt es von LEGO® jede Menge toller Tiere. Bricklink zählt – ohne Dinosaurier und Minecraft sowie gebauten Exemplaren – 307 verschiedene Ausführungen an Landtieren ohne Farbvarianten. Doch viele davon waren nur über kurze Zeit und in wenigen Sets oder im Rahmen der Blindbags einer Minifiguren-Sammelserie erhältlich. Dementsprechend exorbitant sind die Preise. 3€ für ein Schwein, 4€ für ein Pferd, 13€ für eine Kuh, 30€ für eine Ziege oder 32€ für einen Elefanten. Dabei habe ich jeweils die preiswerteste Variante herausgesucht.

Bei Eisenbahnen erklärt man den ewig jammernden AFOLs immer, dass es schwer wäre, international vermarktbare Vorbilder zu finden. Tiere hingegen sollten problemlos weltweit Freunde finden. Und es braucht keine teuer zu erwerbende Lizenz dafür. Diese werden von Kindern geliebt und sind bei anderen Spielzeugen ein Dauerbrenner. Beispielhaft sei an das Angebot von Playmobil® oder Schleich® erinnert.

Im Rahmen der – sehr gelungenen Serie „LEGO® City Stadtbewohner“ gab es 2016 den Tag im Park 60134, 2017 kam der Tag am Strand, 2018 kamen die Outdoor-Abenteuer. 2019 ging es auf den Rummelplatz und in den Weltraum. Wann macht die Familie endlich mal Urlaub auf dem Bauernhof oder geht in ein Wildgehege oder in den Zoo? Den letzten Bauernhof gab es 2009/10.

Ich glaube nicht, dass Tiere ein Thema sind, dass ausschließlich bei Duplo® seine Anhänger hat. Dort gibt es immerhin recht kontinuierlich eine größere Auswahl an sehr gelungenen Tieren. Gefallen haben mir auch die Sammeltüten Animals Series bei Friends aus 2013/14. Vielleicht wäre auch eine Minifiguren-Sammelserie ausschließlich mit Tieren eine Möglichkeit, dieses Thema mal wieder hinreichend zu würdigen.

Übrigens ist dieses Thema auch bei den chinesischen Herstellern kaum besetzt. Tiere gibt es dort fast ausschließlich entsprechend den aktuellen dänischen Vorbildern. Seltenens oder gar Eigenkreationen sind auch dort kaum anzutreffen.

Versteckt auf der Rückseite der Resterampe

Mit der Serie „Hidden Side“ hat LEGO® mal wieder versucht, analoges und digitales Spielen miteinander zu verbinden. Leider scheinbar nicht wirklich erfolgreich. Denn bereits nach kurzer Zeit sind die Sets auf der „Resterampe“ angekommen und werden vielerorts deutlich rabattiert verkauft. Eigentlich Schade. Des einen Leid ist des anderen Freude.

Der Garnelenkutter 70419 ist eines meiner Lieblingssets. Ein nettes Set, tolle Figuren, ein Krokodil in einer zuvor nicht dagewesenen Farbe und viele brauchbare Teile in überwiegend ansprechenden Farben. Und all das für einen fairen Preis (UVP: 29,99€) und häufig sogar rabattiert erhältlich. Im örtlichen Rossmann war das Set einmal für 20€ ausgeschildert, abzüglich eines 10%-Gutscheins wurde es für 18€ zu meinem Eigentum. Laut Brickstock sind die enthaltenen Teile 45€ wert.

Inzwischen scheinen die Angebote noch zahlreicher zu sein. Aktuell sind vor allem die Newbury U-Bahn-Station 70430 (UVP: 29,99€, Bricklink-Teilewert: 48€) sowie der Angriff auf die Garnelenhütte 70422 (UVP: 49,99€, Bricklink-Teilewert: 85€) sehr günstig zu bekommen. Auch viele andere Sets sind aktuell sehr günstig zu bekommen und eine gute Möglichkeit, den eigenen Steinebestand günstig aufzustocken. Auch wenn die Sets etwas schräg und eigenwillig scheinen. Die enthaltenen Teile sind erfreulich „normal“ und gut für viele eigenen Kreationen zu gebrauchen.

Der Bricklink-Teilewert wird wie immer mit Brickstock auf Basis der gewichteten Verkäufe der vergangenen sechs Monate ermittelt. Counterparts und Alternativvarianten werden dabei nicht berücksichtigt.

Immer eine Überraschung

Das Stöbern bei Bricklink bringt immer wieder Überraschungen. Seltene Teile, Teile die es nicht geben sollte. Shops, bei deren Preise man glaubt, dass diese ausschließlich auf den Dummen warten, der jeden Tag aufstehen soll. Schnäppchen. Und vor allem die ganz normalen Steine, die man so dringend benötigt. manchmal auch in der großen, benötigten Menge.

Immer wieder stößt man auch auf Shops von Leuten die man persönlich kennt. Läden, ganz in der Nachbarschaft, von denen man nichts wusste. Oder auch auf Namen, die man dort nicht vermutet hat. Bei meinem letzten Einkauf bin ich über einen Namen und ein Logo gestoßen, dass ich zwar kenne, bisher aber nicht im Ansatz mit Klemmbausteinen in Verbindung gebracht habe. Obwohl man sich dort bereits 1974 mit der Produktion von Teilen aus ABS beschäftigt hat.

Heute ist die Zender GmbH aus Mülheim-Kärlich als Bricklink-Händler aktiv. In den 70ern bis 90ern kannte man die Firma vor allem als Tuning-Firma, die jährlich einen dicken Katalog herausbrachte. Und dafür gesorgt hat, das so mancher „GTI“ sich heute nicht mehr im Originalzustand befindet.

Bricklink-Hack

Besonders interessieren mich neue Teile und dabei vor allem neue Formen. Während Brickset primär auf die Datenbanken des LEGO®-Kundendienst zurückgreift („Steine und Teile“)und dementsprechend schnell ist, verfügt Bricklink über eine eigene Systematik. Dort muss erst mal jemand das neue Set in Händen halten, die neuen Formen oder Farbvarianten einpflegen. Diese müssen von den Administratoren geprüft und freigegeben werden. Anschließend kann das auf Basis dieser Teile das neue Set erstellt werden. Das ist etwas langsamer, ermöglicht es aber auch Feinheiten in den Teilen zu berücksichtigen, die an offizieller Stelle unter „Weiterentwicklung“ fallen und keine Beachtung finden.

Ein Weg zu neuen Teilen in Bricklink geht über die Suche oben auf der Startseite.

Am besten dort gleich „Catalog Items“ auswählen.

Dort muss „Parts“ wenn es um Teile geht, ausgewählt sein. Es ist meist am Interessantesten, sich die neuesten Teile zuerst anzeigen zu lassen. Also Sort by: Date und Order: Down. Ggf. kann die Suche noch auf ein bestimmtes Jahr eingeschränkt werden.

Und dann „Go!“ – Halt. Man wird eine Menge Teile angezeigt bekommen, die sich nur durch Bedruckung oder gar Aufkleber von Vorhandenem unterscheiden. Mittels Minuszeichen können diese von der Suche ausgeschlossen werden. Zudem interessieren mich neue Duplo-Teile nicht wirklich. Also steht im Suchfenster „-pattern -sticker -duplo“. Ggf. könnte das noch durch ein „-minifig*“ oder andere Ausschlüsse ergänzt werden.

Da Bricklink die URL vollständige URL nicht immer in der Adresszeile des Browsers anzeigt, hier noch mal die angepasste Adresse fürs Lesezeichen: https://www.bricklink.com/catalogList.asp?pg=1&q=-pattern+-sticker+-duplo&catLike=W&catType=P&sortBy=D&sortAsc=D&v=1.

Vor kurzen noch ein kleines Vermögen


In den vergangenen Monaten haben einige Farbvarianten, die nur in wenigen, seit langem ausgelaufenen Sets enthalten waren ihren Weg zurück ins Programm gefunden. Das zeigt mir deutlich, dass es manchmal sinnvoll sein kann, zu warten. Alles kommt irgendwann wieder.

Das weiße Neck Bracket with Back Stud, Designnummer 42446, Elementnummer 6167602 beim Service für 12ct. In der Vergangenheit häufig für mehr als 2€ verkauft.

Die weiße Plate, Round 1 x 1 with Flower Edge (4 Knobs) Designnummer 33291 bzw. 28573. 6170578. Beim Service für 8ct. Bei Bricklink meist für über 30ct verkauft. Gab es zwischen 2000 und 2004 in wenigen Sets. Jetzt in dem Set 21134 The Waterfall Base.

Die weißen Plant Leaves 6 x 5, Designnummer 2417, Elementnummer 6093469. Gab es nur 2006/7 in drei Sets. Meist für mehr als 1€ verkauft. Jetzt für 33ct beim Kundendienst.

Ein weiteres rares Teil ist vor wenigen Tagen erschienen. Mit dem Juniors/Cars-Set 10732 Guido and Luigi’s Pit Stop ist Plate, Modified 1 x 2 with Door Rail, Designnummer 32028, Elementnummer 6179330 wieder erhältlich.

Hier wurden bislang über 3€ bezahlt, denn zuvor gab es die blaue Maritus nur im Set 7045 Hovercraft Hideout aus dem Jahr 2003. Das quasi nicht erhältliche San Diego Comic-Con 2016 Exclusiv-Set lasse ich mal außen vor. Jetzt habe ich 10ct pro Stück bezahlt. Bei Bricklink für bis zu 9,99€ erfolgreich (!) im Angebot.

Ich habe mir seinerzeit lieber das ganze Hovercraft bei ebay als einzelne Platten bei Bricklink gekauft. Das war günstiger. Und ein schönes Set obendrein.

Noch nicht erhältlich ist das Set mit den sandgrünen Maccaroni.

maccaroni spinaci

So wie es ausschaut, kehrt eines der teuersten und seltensten Teilen, die regulär in LEGO®-Sets enthalten waren wieder zurück.

Im Lego Elves-Set 41188 Breakout from the Goblin King’s Fortress scheinen tatsächlich sandgrüne Maccaronis enthalten zu sein.

Auch wenn in der Freiheitsstatue die ältere Ausführung 3063 und bei den Elven die aktuelle Version 85080 zu finden sein dürfte ist das eine echte Bereicherung.

Bei dieser Entdeckung muss ich an einen Satz Marion/Brixe denken. Diese mahnte beim Kauf von Teilen zur Geduld. „Alles kommt wieder“. Wie sie doch recht hat.

Was mich noch interessieren würde. Kennt Ihr ein teureres Teil aus einem regulären Set? Die Maccaronis wurden bei Bricklink durchschnittlich für 59,21 € (gebaucht) bzw. 89,94 € (neu) gehandelt.

Screenshot aus Bricklink vom 21.02.2017

Zyppersches Gesetz

Von Andreas „Zypper“ stammt die These „Ein Stein fehlt immer“. Um diese Regel zu überprüfen habe ich mich an den gnadenlosen Selbsttest gewagt und kurz vor einer Ausstellung ein MOC in Angriff genommen, dass mich an die Grenzen meines Steinebestandes bringen wird.
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Mein Horten-Kaufhaus hat mir zwar gefallen, war mir aber im Vergleich zu den anderen Gebäuden etwas zu klein. Daher habe ich es abgerissen und bin dabei, es um eine 16×16 Platte in Länge, Breite und Höhe anwachsen zu lassen. Dabei kommt die blöde dritte Potenz ins Spiel, mit der der Steinebedarf in solch einem Fall anwächst. Zu allem Überfluss habe ich noch ein Innengerüst eingeplant, um das Modell zum Transport zerlegbar zu gestalten.
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Damit die Basics ausreichen, hatte ich beizeiten einen netten Bricklink-Händler angefragt, ob mir dieser mal ein paar Kilo Basics zukommen lassen kann, die auf Grund von Kratzern und Verfärbungen nicht für den Verkauf geeignet sind. Somit war ein ordentlicher Grundstock gelegt. Die Kisten mit den Standardfarben leerten sich zwar rasch, aber hier ging ich schon recht früh davon aus, dass diese ausreichen dürften.
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Klemmen wird es bei den Dachecken. Eine erste Überschlagsrechnung hatte ergeben, dass mir etwa 500 Stück fehlen dürften. Die nicht gewogenen, bereits verbauten Ecken berücksichtigt.

Welcher Stein macht am Ende das Rennen?

Nach einigem Baufortschritt zeichnet sich ab, dass die Basics zwar übelst geplündert wurden, aber es nicht zu Engpässen kommen wird. Die Kisten mit den roten und blauem 2×4 waren am Ende restlos geleert, die gelben arg geplündert. Aber es hat gereicht. Zur Not hätte ich noch viele weiße Basics gehabt. Die behalte ich lieber für andere Projekte, statt sie als Füllmaterterial zu verwenden.

Mit weiterem Baufortschritt steigt die Skepsis, ob die vorhandenen Dachecken ausreichen werden. Also noch nicht bestückte Platten zählen und mit dem Vorrat auf die Waage. Schreck. Es sind nicht 500 Elemente, sondern über 1.300 die fehlen. Vermutlich sind die Gewichtsangaben bei Bricklink nicht korrekt. Oder meine Waage ist fehlerhaft. Würde es ihr nicht verübeln, da es sich nicht um eine Präzisionsprodukt handelt.

Auch wenn ich noch einige Panikkäufe getätigt habe; rechtzeitig kommen werden die Steine wohl nicht mehr. Wenn dabei einige Platten auf der Rückseite frei bleiben sollten wird das den Gesamteindruck nicht zu sehr stören. Dennoch schade.
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Insgesamt werden für den Bau 7488 der Dachecken benötigt.

Bei den dunkelgrauen Platten warte ich noch sehnsüchtig auf ein viel zu spät von mir geordertes Päckchen vom Kundendienst. Aber auch wenn dieses nicht mehr rechtzeitig eintreffen sollte ist das kein Drama. Hier habe ich reichlich kleinere Platten, aus denen ich dann Stückeln kann.

Ach ja, die braunen 1×8 für die Erweiterung des Vordachs sind auch noch nicht eingetroffen.

Um nicht nur zu klagen. Die LEGO®-Entwickler haben mir überraschend eine Verbesserung ermöglicht. In St. Augustin wurde vor allem der weiße Schriftzug bemängelt. Den gab es wohl auch und damals ging das nicht anders.

Anfang des Jahres erschien das Bracket 1 x 2 – 1 x 2 Inverted 99780 in blau, u. A. im Ford Mustang. Der im vergangene Monat erschienene Ideas-Caterham brachte tatsächlich das ersehnte Bracket 1 x 2 – 1 x 2 99781 in der neuen Farbe blau mit. Und das an einer Stelle, die man eigentlich gar nicht sieht. Als ob die Set-Entwicker dabei an meine Nöte gedacht hätten.
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99780
99781

Am Ende fehlen…

… 1542 der Ecksteine. Gezählt. 928 Stück sind im „Vorlauf. Also fehlen noch 614 Stück. Die nächste Lieferung werde ich mal auf die Waage legen.

Eine wahre Flut neuer Teile

Kürzlich wurde eine wahre Flut neuer Teile veröffentlicht. Brickset listet für den 05.06.2016 2385 neue Postionen.
Bricklink ist bescheidener und listet für das aktuelle Jahr 116 neue Formvarianten.
Die Diskrepanz zwischen den Zahlen kommt daher zustande, das bei Brickset auch Teile, die bereits früher einmal erhältlich waren, aber eine neue Element-ID erhalten haben, als neues Teil aufgeführt werden. Dazu kommen die neuen Farbvarianten alter und neuer Formen hinzu.

Eine erfreuliche Neuauflage ist z. B. der Inverse 1×2 Dachstein in dunkelblau (3665). Diesen gab es zuvor im Jahre 2005 in einem einzigen Set. Entsprechend orbitant waren die Preise, die bei Bricklink aufgerufen wurden.

Die Menge neuer Teile muss ich selbst erst einmal verkraften, um dann näher zu berichten.