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Das blaue Wunder aus Untertürkheim

Für die eine wäre ein Mercedes-Benz ein Gottesgeschenk gewesen. (schöneres Video, in D geblockt). Um die Jahrtausendwende haben viele mit dem nicht immer strahlendem „guten Stern“ sein blaues Wunder erlebt. Und mancher findet das blaues Wunder faszinierend.
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Ich gehöre zu letzterer Gruppe, die sich vom Renntransporter aus dem Jahr 1954 faszinieren lässt. Ohne die Replika – das Original wurde 1967 leider verschrottet – überhaupt einmal live erlebt zu haben.

Liegt es vielleicht auch daran, das ich meine ersten automobilen Erfahrungen auf einem blauen Benz gemacht habe? Mein Fahrschulauto war ein Mercedes 190 D. Dieser erschien – Zufall? – fast zeitgleich mit dem Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit„. Mit seinen 72 PS kam der 190D nach ganz viel Anlauf immerhin auf 160 km/h. Die aber bei der geringsten Steigung nicht mehr zu halten waren. Die 192 PS des Renntransporter waren hingegen für 170 km/h gut. Auch wenn er als „schnellster Lkw der Welt“ bezeichnet wurde, war er als Pkw zugelassen. Und mit 2,1 Tonnen hat sich das Gewicht durchaus auf dem Niveau (heutiger) Oberklasse-Pkw befunden.

Unabhängig von der Ursache der Faszination. Bei mir führt Begeisterung häufig dazu, dass der Wunsch nach einem Modell aus Klemmbausteinen entsteht. Auch wenn der Weg zur Umsetzung nicht immer sofort klar ist. Zwei Umsetzungen haben einen möglichen Weg aufgezeigt. Eine davon wollte ich eigentlich nachbauen.

Doch es ist schöner, wenn man was eigenes hat. Mit jedem Bauschritt entfernte sich mein Modell von den Vorbildern. Durch die eigene Interpretation der runden Formen entstand ein gänzlich anderes Modell. Mit der richtigen Beladung wird es bestimmt ein Blickfang in meiner Stadt.

Bautechniken

Die Besonderheiten beim Bau erläutere ich gerne. Der Aufbau, auf dem Rennwagen transportiert wird ist aus Kettengliedern entstanden. Diese sind mit kurzem Schlauchstück fixiert. Vorne auf der Oberseite eines Technik-Einers, hinten in einem dünnen 1×4-Liftarm.

Die Rückwand der Fahrerkabine ist „kopfstehend“ gebaut, damit sich deren geschwungene Heckscheibe nachbilden lässt. Der Richtungswechsel passiert durch eine 1×4-Technik-Platte. Für den erneuten Richtungswechsel wurden die alten Scharniergelenke herangezogen.
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Unzulässig getrickst habe ich hingegen bei der Unterseite der Heckkotflügel. Damit sich diese befestigen lässt, habe ich ein 5mm-Schlauchstück als „Noppe-to-go“ verbaut. Mal schauen, vielleicht bekomme ich das ja noch so umgebaut, dass sich auch hier das Scharniergelenk als SNOT-Hilfe einsetzen lässt.

Pfeilschnelle Ladung

Zum Renntransporter gehört freilich auch die passende Beladung. Ich habe mich für den W 196, natürlich als Monoposto, entschieden.
Mit Zugeständnissen an die Stabilität konnte das Modell weitgehend in Silber umgesetzt werden. Auch wenn ich mich über 1×2 Platten und 1×1 Fliesen in passender Farbe gefreut hätte. Man kann eben nicht alles haben.
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Die Motorrad-Räder werden mittels kurzer Schlauchstücke in den Technik-Pins gehalten. Wie schon beim Einachsschlepper. Damit die alten Reifen drauf halten, sind zusätzlich Sliks über die Felgen gezogen.

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Da ich das Fahrzeug ziemlich ’spacig‘ fand und die Farbkombination im Original blau und hellgrau ist, war es naheliegend, die transparenten Teile durch trans-yellow zu ersetzen. Fertig ist der Classic-Space-Daimler. Benny und seinen Freunden gefällt ihr neues Gefährt!
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verregneter Nachmittag

Was liegt näher als bei Mistwetter die Klemmbausteine zu nehmen und etwas zu bauen?
Heute habe ich mich mit einem Fahrzeug beschäftigt, dass mir schon immer imponiert hat. Ein besonders skuriles Fahrzeug bei dem Paarung von ostdeutschem Erfindergeist mit der chronischen Mangelwirtschaft ein fantastisches Ergebnis ergibt, wie bei keinem anderen Produkt des Industriekombinats Fahrzeugbau.
Mein Vorbild ist der motorisierte Krankenfahrstuhl Krause Duo. Das Duo verwendet – bis hin zur Karosserie – viele Teile des Rollers „Schwalbe“.

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Auch in den gebrauchten Bundesländern war das Fahrzeug lange vor der Wende ab und an zu sehen. Über das offensichtliche Spenderfahrzeug hinaus konnte ich das Gefährt jedoch nicht so recht einordnen. Es war halt in keinem Autoquartett zu finden.

In der Nachwendezeit hatte sich ein Studienkollege sich ein Duo gekauft. Einmal bin ich auch mitgefahren. Seine Nachbarskinder wohl, mit großer Freude, häufiger. Hat diese wahrscheinlich mehr beeindruckt, als im Fond eines Porsche 911 mit 250 über die Autobahn zu brettern.

Ceterum censeo Carthaginem

Nachdem die Diskussionen über die Umsetzung von Kugeln und anderen Körpern tagelang wiederkäuend diskutiert wurde habe ich mich geschlagen gegeben. Aber anders als Cato der Ältere hatte ich nicht das Ziel zu zerstören, sondern zu schaffen.

Und Bram’s Sphere Generator sowie LSculpt ausprobiert. Es hat sich gelohnt. Tolle Programme. Danke den Entwicklern!

Nach einigen Test-Hablkugeln habe ich ein Projekt, das schon eine Weile auf meiner Ideenliste stand, in Angriff genommen. Seit mehr als 50 Jahren ist der Pilzkiosk Dauerbrenner im Programm des Schwarzwälder Häuslebauers Faller.

Dieser hat ein raeales Vorbild, das in etwa 50 Exemplaren von der Firma Waldner aus Wangen im Allgau hergestellt wurde. Mehr zum Vorbild findet sich auf der Fan-Seite www.pilzkiosk.de.

Mit LSculpt habe ich zunächst das Dach erzeugt. Dabei handelt es sich um ein Segment einer Kugel mit einem Durchmesser von 16 Steinen.

Beschwerden, dass an meinen Modellen zu wenige Noppen zu sehen wären, mag ich jetzt nicht mehr hören.

Jetzt fehlt nur noch die Ausgestaltung des Prototyps. Und die weißen Punkte auf dem Dach. Bis zur nächsten Ausstellung wird das bestimmt noch.
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Kohlhiesels Tochter

Ausgangspunkt war der Dachstein mit Radkasten, ein Tel das, so wie die garstige Susi Kohlhiesel, eigentlich nicht so recht zu gebrauchen ist und sich gegen jeden Griff in die Teilekiste wehrt.

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Im Film sang Liselotte Pulver „Jedes Töpchen find sein Deckelchen“. Und auch ich fand einen liebenswerten Einsatzzweck für den Stein. Mit der richtigen Idee baute ich das Autochen quasi um den Stein herum.

„Mehrzweck-Universal-Geländewagen mit Allradantrieb“.

Es gab Zeiten, in denen die vier Ringe für „Fahrer träumt vom Viertaktmotor“ und nicht für drängelnde, geleaste Firmenwagen auf der linken Spur der Autobahn standen.

Aus dieser Zeit stammt der DKW Munga. Dieser wurde zwischen 1956 und 1968 vor allem für die Bundeswehr gebaut und dort als „Lkw 0,25t“ geführt. Während Poilzei, Bundesgrenzschutz und THW neue Fahrzeuge bekamen, sind die bei den Feuerwehren eingesetzten Fahrzeuge in „zweiter Hand“.

Ein solches Fahrzeug ist jetzt als Kommandowagen (KdoW) in meiner Stadt im Einsatz.

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Audi gelang nachdem durch eine Motoren-Mitgift von Damiler-Benz aus dem DKW F 102 der „Audi“ viertaktend der lange Weg zum Aufstieg.

Dem Munga blieb der Viertakter verwehrt. Bei der Bundeswehr gehörte der Zweitaktmief bis in die 70er Jahre zum Kolonnenalltag.

Ein Klassiker en miniature

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Das Lego-Technik Auto-Chassis 853 aus dem Jahr 1977 ist heute ein echter Klassiker, der als 37 Jahre altes Fahrzeug längst mit H-Kennzeichen über unsere Straßen fahren dürfte.

Es gehörte zur ersten Sets der damals völlig neuen Reihe, die mit „Technik wie in Wirklichkeit“ beworben wurde.

Da ich als fast 9-jähriger Knirps genau in der Zielgruppe gehörte, lag das Set bei mir dann auch unter dem Weihnachtsbaum. Damit gehörte ich zu den Privilegierten. Meine Schulkameraden hatten auch recht schnell Technik-Sets, doch mussten sich diese mit kleineren Sets zufrieden geben.

Die Technik-Autos haben mich noch viele Jahre verfolgt. Den Nachfolger 8860 habe ich mir aus selbst verdientem Geld finanziert. Die Vermittlungsprovision für einen Neuwagen. Dieser wurde freilich weiter modifiziert. Und -gegen Einkaufsgutschein- auch in zwei örtlichen Spielwarengeschäften ausgestellt.

Als der Sohnes des Vermieters meiner Studentenbude mit seinem 8865 ankam habe ich zügig meine eigenen Steine aus dem Elternhaus nachgeholt. Und anschließend das Modell technisch verbessert. Das war wohl bisher vor kurzem mein letztes Technik-MOC.

Als es im „Globus-Supermarkt“ den 8880 zu einem deutlich reduzierten Preis gab, konnt eich auch als chronisch klammer Student nicht daran vorbei gehen.

Im AFOL-Dasein bin ich hauptsächlich im City-Segment aktiv.

Der Hinweis auf den „Chibi Micro Contest“ hat mich ermutigt, mal was neues zu probieren. Die Miniaturisierung von Sets finde ich faszinierend, doch bisher fehlte mir dazu die Idee. Doch die kam jetzt zu mir. Der „853“ musste es werden. Ein auf der Arbeitsplatte liegender dünner Liftarm wies mich auch gleich auf den Weg, den ich bei der Umsetzung eingeschlagen habe.

Das Chassis habe ich mit den Liftarmen um die City-Sitze herum gebaut. Die seltenen roten 1×7 haben erst dank Bricklink den Weg zu mir gefunden.

Funktionen des Modells sind

  • der Vierzylinder-Motor mit beweglichen Kolben
  • eine Zweigang–Schaltung
  • eine funktionierende Lenkung
  • längsverstellbare Sitze
  • einer herausklappbare Mittelarmlehne in der Rücksitzbank

Diese Details sind, wenn auch ohne Funktion, in der Miniatur wieder zu erkennen.

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Dem 853 habe ich seine Unzulänglichkeiten längst verziehen. Vor allem die Lenkung, die schon bei vorsichtiger Berührung auseinander gefallen ist. Wir haben es mit Kleben versucht, doch dann traten die Schwachstellen an anderer Stelle hervor.

Fabuland-Dächer mal ganz anders

Vor einiger Zeit habe ich angefangen, Fabuland-Dächer zu horten. Diese gibt es in verschiedenen Ziegel-Farben und mit verschiedenfarbigem Mauerwerk. Zudem gibt es eine Ausführung mit Loch zur Befestigung des Schornsteins nebst passendem, nur in blau erhältlichen Formteil.
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Besonders schmuck ist die Dachgaube 2048, die sicher bei vielen in der Kiste mit den hässlichen, komischen Teilen die man nie verbaut landen wird.
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Leider ist hier keine Verglasung vorgesehen. Und innen gibt es nicht einmal Noppen. Mit ein paar Tricks bekommt man dennoch Fenster eingebaut.
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Den Schornstein habe ich mit Fliesen 2×4 verkleidet. Dabei sind die 1x1er mit Pins an 2 Seiten von Altbricks (leider aktuell nicht erhältlich) hilfreich. Die originalem mit 1 Pin können aber bei leicht verminderter Stabilität genauso gut eingesetzt werden.
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Leider ist der seitliche Abschluss nicht schön. Deshalb sollte neben dem Haus eine Brandschutzmauer zur Verblendung hochgezogen werden oder das Haus in einer Häuserzeile integriert werden.

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Um aus Dach ein ganzes Haus werden zu lassen, habe ich über einen längeren Zeitraum alle zu akzeptablen Versandkosten erhältlichen Gauben bei Bricklink zusammengekauft. Für das Gebäude habe ich mich für eine sandblaue Fassade entschieden. Weil dieses gut mit dem rot des Dachs harmoniert.

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An der rechten Gebäudeseite habe ich die unschönen Seiten mit einem Gerüst nach dem Entwurf von „The LEGO® neighborhood book“ kaschiert. Die Idee dazu hatte Dirk F. im Chat.

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MOC: Caltex-Tankstelle

Mein aktuelles MOC ist mal wieder eine alte Tankstelle mit realem Vorbild. Für mich ist es wichtiges Modell, da ich hier jede Menge „erwachsene“ Bautechniken für mich erstmalig umgesetzt habe.

  • Das Kassenhaus ist nicht vollständig rechtwinklig
  • Das Gebäude ist nicht im rechten Winkel auf der Grundplatte angeordnet. Bei dieser Anordnung haben ein paar Einer Rundplatten und der Pythagoras geholfen.
  • Ich habe mich nicht stören lassen, dass Noppen zu sehen und manche Stellen nicht gefüllt sind
  • Um die Kontur des Dachs „runder“ erscheinen zu lassen, habe ich Schläuche an die Kante gesetzt.

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Auf die Ausstattung in der Originalmarke habe ich verzichtet, da das Originallogo inzwischen einem Modellautohersteller gehört und ich keine Lust auf Diskussionen mit deren Anwälten habe. Zudem haben mir die Octan-Fähnchen so gut gefallen, dass ich diese in großer Zahl zur Ausschmückung verwendet habe.
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Früher musste der Pächter bei einer Preiserhöhung noch auf die Leiter steigen und die entsprechenden Ziffern auf der Preistafel austauschen. Dementsprechend selten waren diese – und wurden sogar in der Tagesschau besprochen. Heute ändern sich die Preise meist mehrfach an einem Tag. Meinem Tankwart habe ich die entsprechende Aktivität ermöglicht.
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Die Blende über den Zapfsäulen beinhalten zwei Tricks, für die ich wenig bekannten mich älteren Teilen bedient habe.
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Die Stützstrebe benötigt nach beiden Seiten Noppen. Die rechte und linke Hälfte müssen Noppe an Noppe verbunden werden.
Im ersten Fall habe ich unten in den Stein den Pin eines Gelenks aus meinen Kindertagen (3149c01) gesteckt. Die Idee wurde hier mal präsentiert. Ich werde mir mal 5mm Rohr besorgen, um unpuristisch seltene, alte Teilevorräte zu schonen.
Für die Verbindung Noppe an Noppe habe ich einen Clikits-Ring verwendet.

Die Vorbilder

Im Jahr 1969, dem Zeitpunkt des größten Tankstellennetzes, gab es in den alten Bundesländern 46.684 Tankstellen. Heute sind im wiedervereinigten Deutschland noch um die 14.000 Tankstellen in Betrieb. [1]

Mit deren Gebäuden wurde meist achtlos umgegangen. Die verbliebenen Tankstellen wurden regelmäßig an das CI des jeweiligen Mineralölkonzerns angepasst. Auch durch die gesetzlichen Vorgaben wurden immer wieder Umbauten erforderlich. Dazu konzeptionelle Änderungen wie Selbstbedienung und Shops.

Die aufgelassenen Tankstellen fanden häufig ein zweites Leben, als Standort eines Gebrauchtwagenhändlers, als Autovermietung oder auch als Schnellimbiss. Dabei wurde den jeweiligen Erfordernissen entsprechend umgebaut. Oder die belastete Altlast wurde im Rahmen einer Sanierung gleich ganz abgerissen.

Inzwischen finden sich die schönsten der erhaltenen Exemplare auf den Denkmallisten wieder. Ein erstes Exemplar wurde bereits in ein Freilichtmuseum versetzt. [2] [3]

Unter diesen erhaltenswerten Exemplaren finden sich auch die Tankstellen des nicht mehr in Deutschland aktiven Konzerns Caltex, California Texas Oil Company, kurz Caltex. Dieser war ein Joint Venture von The Texas Company (später Texaco) und Standard Oil of California (später Chevron). Heute ist Caltex eine in Europa nicht mehr genutzte Marke der Chevron Corporation. [4] Die Deutschen Tankstellen wurden wohl bis 1972 in Chevron umgelabelt, deren Tankstellen im Zuge der Fussion von Chevron und Texaco erneut die Marke gewechselt haben. Nach dem Flaggenwechsel in Dea ist man heute bei Shell angelangt.

Diese hatte auf dem Deutschen Markt ab 1956 zahlreiche Tankstellen nach einen Enwurf von Willy H. Weisensee gebaut. Dieser wurde nüchtern als Typs 3 „Tankwarthaus mit langem Dach“ bezeichnet. Hier die als Denkmal erhaltene und restaurierte Tankstelle in Hannover-Badenstedt, Burgundische Straße 26. Ich habe mir dieses Baudenkmal kürzlich selbst angeschaut. Das Gebäude ist wirklich klasse erhalten. Besonders gefällen mir die noch im Original erhaltenen Einbauschränke im Verkaufsraum.
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Auch wenn ich keine Jugenderinnerungen an diese Marke habe und erst kürzlich auf die entsprechenden Vorbilder gestoßen bin, hat es mir dieses Vorbild angetan. Nachdem ich viele schöne, aber einfach rechtwinklige Gebäude gebaut habe, suchte ich ohnehin eine neue Herausforderung. Diese beginnt bereits beim trapezföigen Kassenhaus. Das prägnante Dach ist beim Original eine Stahlbeton- oder Holzkonstruktion. Im Modell aus LEGO®-Steinen erhält der Dachflügel durch die Beine von Minifiguren seine geschwungene Form. Damit es in Form bleibt, habe ich zusätzlich einige Technik-Liftarme verbaut, die die Zugkräfte aufnehmen. Schließlich wollte ich die Tankstelle diesmal nicht parallel zur Straße anordnen, sondern in eine Straßenecke bauen. Dabei hilft der Phytagoras und die Anordnung von Rundeinern im Abstand von 3-4-5 Studs.

Die Fotos von den erhaltenen Gebäuden waren für den Nachbau hilfreich. Bekannt sind mir die bekannten nachfolgenden Standorte:

Ausführungen zur farblichen Gestaltung finden sich auf der Seite der hessischen Denkmalschützer, die Tankstelle in Hofgeismar ausgiebig untersucht haben. Obwohl die Farben des Konzerns weiß und rot sind, ist das Gebäude in weiß-dunkelgrün gestaltet. Entsprechend habe ich das auch umgesetzt.

Das einzige Foto einer Tankstelle im Betrieb habe ich bei den „Gelsenkirchener Geschichten“ gefunden. Auch in der entsprechenden Literatur findet sich kaum etwas zu Caltex in Deutschland. Daher musste ich bei der Gestaltung doch sehr improvisieren und habe mich um ein stimmiges Gesamtbild bemüht.

Nachtrag April 2015

Das Buch „Abgetankt“ von Joachim Gies kennt noch zwei weitere Standorte:

  • Gevelsberg, Haßlinghauser Straße 90
  • (Luftbild)

  • Gladbeck, Landstraße 63
  • (Luftbild)

lebende Dichter

Klaus Hoffmann wird heute, am 26.März, 63 Jahre alt. Gemeinsam mit Reinhard Mey, Heinz-Rudolf Kunze und Hans Scheibner hat er als „Club der Lebenden Dichter“ das Lied „Alle Soldaten woll’n nach Haus“ aufgenommen.

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Der Club der lebenden Dichter

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Reinhard Mey

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Klaus Hoffmann

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Heinz Rudolf Kunze

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Hans Scheibner

Die Gitarren sind von Brickforge. Die Haare von HRK wurden mit der Feile in Form gebracht. Ich bin da -mangels Alternative- schmerzlos.


kein offizielles Video, trotzdem ganz nett.