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Bricklink-Hack

Besonders interessieren mich neue Teile und dabei vor allem neue Formen. Während Brickset primär auf die Datenbanken des LEGO®-Kundendienst zurückgreift („Steine und Teile“)und dementsprechend schnell ist, verfügt Bricklink über eine eigene Systematik. Dort muss erst mal jemand das neue Set in Händen halten, die neuen Formen oder Farbvarianten einpflegen. Diese müssen von den Administratoren geprüft und freigegeben werden. Anschließend kann das auf Basis dieser Teile das neue Set erstellt werden. Das ist etwas langsamer, ermöglicht es aber auch Feinheiten in den Teilen zu berücksichtigen, die an offizieller Stelle unter „Weiterentwicklung“ fallen und keine Beachtung finden.

Ein Weg zu neuen Teilen in Bricklink geht über die Suche oben auf der Startseite.

Am besten dort gleich „Catalog Items“ auswählen.

Dort muss „Parts“ wenn es um Teile geht, ausgewählt sein. Es ist meist am Interessantesten, sich die neuesten Teile zuerst anzeigen zu lassen. Also Sort by: Date und Order: Down. Ggf. kann die Suche noch auf ein bestimmtes Jahr eingeschränkt werden.

Und dann „Go!“ – Halt. Man wird eine Menge Teile angezeigt bekommen, die sich nur durch Bedruckung oder gar Aufkleber von Vorhandenem unterscheiden. Mittels Minuszeichen können diese von der Suche ausgeschlossen werden. Zudem interessieren mich neue Duplo-Teile nicht wirklich. Also steht im Suchfenster „-pattern -sticker -duplo“. Ggf. könnte das noch durch ein „-minifig*“ oder andere Ausschlüsse ergänzt werden.

Da Bricklink die URL vollständige URL nicht immer in der Adresszeile des Browsers anzeigt, hier noch mal die angepasste Adresse fürs Lesezeichen: https://www.bricklink.com/catalogList.asp?pg=1&q=-pattern+-sticker+-duplo&catLike=W&catType=P&sortBy=D&sortAsc=D&v=1.

Forever Sorting – mal wieder

Es ist mal wieder überfällig. Die zusammengesammelten Bausteine müssen dringend wegsortiert werden. Auch zum „Schlachten“ gekaufte Sets, wie die Steinebox 10702, die es kürzlich im Rahmen von 20%-Aktionen bei real,- mehrmals für knapp 16 € gegeben hat wollten auseinandergenommen und sortiert sein.

Die Göttergattin hatte schon gedroht, alles in eine Kiste zu werfen. Zudem habe ich mehrfach Teile gekauft, die ich eigentlich in ausreichender Menge besitze. Weil diese irgendwo, aber nicht dort wo sie hingehören, lagern.

Der Feiertag bot sich an, das fortzuführen was begonnen, aber nie wirklich vorangeschritten ist.
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Im Wohnzimmer habe ich zahlreiche Kisten aufgestellt, um die Elemente grob vorzusortieren. Dabei gehe ich ähnlich wie Tom Alphin vor. Darin wird erst einmal nach groben Kategorien, wie

  • 2er Basics
  • 1er Basics
  • 1er Platten
  • 2er Platten
  • Platten ab 3×3
  • Dachsteine
  • Kurvensteine
  • Fenster und Türen
  • Räder
  • Konvertersteine und Jumper
  • Figurenteile und Figurenzubehör
  • alles Andere
  • besondere Teile, die nicht verschwinden sollen

vorsortiert. Technik, Bionicle und Großteile waren diesmal kaum dabei.
Anschließend wird das Feinsortierte entweder weiter sortiert oder direkt in die entgültigen Lagerbehältnisse einsortiert. Das klappt ganz gut und die Erfolge sind schnell sichtbar.

Die 1er Platten landen in einer 2500ml-Eisbox. Daraus fische ich zuerst die Längsten raus. Und dann immer kürzer. So klappt auch bei dieser Menge recht gut, diese direkt in das Magazin zu sortieren. Für die kleineren Elemente habe ich im Foto 1750ml-Boxen von Xenos verwendet.

Die größeren Platten, die in einer 22 l-Samla-Box landen werden hingegen erst nach Farben sortiert, bevor sie feinsortiert werden.

So weit bin ich zufrieden. Allerdings fürchte ich, dass die Restteile noch länger in ihrer Kiste schlummern werden…

Forever Sorting – Sortiermethoden

Das Thema „Lego sortieren“ kommt gefühlt alle 14 Tage im 1000steine-Forum hoch. Damit ist weniger das Vorgehen beim Wegsortieren eines Steinebestands gemeint (auch ein interessantes Thema) sondern das Sortieren für die Lagerung.

Daher versuche ich es mit einer grundätzlichen herangehensweise. Grundsätzlicher, als ich es mit meinem Bestand getan habe.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Menge Herr zu werden. Man kann nach

sortieren.

Nach Farbe

Die Sortierung nach Farbe ist bei vielen die „Einstiegssortierung“. Ich finde diese Sortiermethode weniger geeignet, da

  • es heute viel mehr als die handvoll Farben meiner Jugend (weiß, gelb, rot, blau und schwarz. Grün nur für Bäume und Platten) gibt
  • man als Anfänger eher selten die Elemente in den wirklich passenden Farben haben wird. Man ist somit gezwungen, entweder bunte Prototypen zu bauen, oder bei der Farbgestaltung kompromisse einzugehen.

Dennoch hat es gerade bei seltenen Farben einen gewissen Charme, z. B. alle sandroten Teile an einer Stelle zu lagern. Denn all zu viele werden das (bei den meisten) nicht sein und dann hat kann es ein Vorteil sein, diese Elemente schnell wieder zu finden.

Nach Form

In meiner Jugend hatte ich meine Elemente in verschiedenen Sichtlagerboxen („Schäfer-Kisten“) nach Formen sortiert. Damit war man beim Hinzukommen neuer Elemente – Lego-Technik ist mitten in meiner aktiven Jugend-Zeit erschienen – hinreichend flexibel. Mit steigendem Bestand kann immer feiner sortiert werden.

Bei meinem Sohn habe ich es ähnlich gemacht. Auch er hat eine Wand mit Boxen für seine eigenen Steine.

Mein – gegenüber der Jugend auf ein Vielfaches angestieger – Bestand ist überwiegend nach Form sortiert. Dabei habe ich mich weitgehend an den Gruppen von Bricklink orientiert. Auch wenn ich das nicht immer sauber durchgehalten habe. Zudem gibt es Gruppen, wie „Plate modified“, die auf Grund der bei mir vorhandenen Menge feiner sortiert werden können. Eine Kiste heißt z.B. „Plate modified 1×1“.

Nach Sets

Sammler werden ihre Steine so sortieren, dass die Sets in ihrer Zusammenstellung erhalten bleiben. Für denjenigen, der eigene Modelle verwirklichen möchte, ist das eher keine Lösung.

Nach Alter

Im Laufe der Jahre wurden die Elemete im Detail immer wieder verändert. Auch das kann ein wichtiges Merkmal sein, nach denen sich eine Sammlung sortieren lässt.

Ende der 50er Jahre wurde das Material von Celluloseatcetat in ABS umgestellt. Bis zum Auslaufen des Patentschutzes wurden die Steine im inneren mit „Pat. Pend.“ gekennzeichnet. Puristen, die auf jahrgangstreue Sets wert legen, sortien ihren Bestand entsprechend.

Nach Zustand

Neben den naheliegenden Untereilungen wie

  • neu,
  • gebraucht,
  • verschlissen und
  • defekt

treten vor allem bei weiß oder blau deutliche Farbveränderungen durch Sonneneinstrahlung hinzu. Auch eine Möglichkeit, zu sortieren. Für Händler wird es sogar unvermeidlich sein, hier zu unterscheiden.

In Dynamischer Lagerhaltung

diese Art der Aufbewahrung wurde vor allem durch den Versandhändler Amazon bekannt. Die eingehende Are wird an den nächsten freien Lagerplatz passender Kapazität sortiert. Nur der Rechner kennt den Standort. Das würde bedingen, dass der Bestand exaktakt in der EDV erfasst ist und vollständig fortlaufend gepflegt wird. Für den „Bauer“ sicher keine Lösung, für den Bricklink-Händler vielleicht schon.

Mischformen

In der Praxis wird wahrscheinlich kaum jemand die Elemente in einer Reinform eines Systems einsortieren. Es wird sich mehr oder weniger immer eine Mischform herausbilden.
So reicht bereits ein einelner sortenreiner PAB-Becher aus, um sämtliche Kleinteilemagazine über ihre Grenzen zu bringen. In solchen Fällen macht es Sinn, nur einen Handbestand innerhalb des normalen Systems aufzubewahren und die „Mehrmengen“ gesondert zu lagern. Es kann hilfreich sein, z.B. durch ein zusätzliches eingelegtes Kärtchen auf den erweiterten Bestand hinzuweisen.

nach Form und farbe

Praxisgerecht erscheint es mir, sich jeweils nach der Menge des vorhandenen Bestands zu sortieren. Elemente, von denen nur wenige vorhanden sind werden ausschließlich nach Form sortiert. Elemente, von denen viele vorhanden sind, werden nach Form und Farbe sortiert.

So habe ich z. B. für die Basic 1er – dazu zähle ich die 1×1, 1×2, die Ecken 1x2x2, 1×3, 1×4, 1×6, 1×8, 1×10, 1×12 und 1×16 für viele Farben eine eigene Kiste. Die restlichen Farben sind in zwei Kleinteilemagazine einsortiert. Eines für die 1×1 und 1×2, eines für die restlichen Größen der übrigen Farben.

in grober Vorsortierung

Beim Wegsortieren von Sets oder Kiloware gehe ich folgendermaßen vor:
Zuerst werden bestimmte Elemente aussortiert, die in hoher Zahl vorkommen, z.B.

  • alle 1er Basics
  • alle 2er Basics
  • alle 1er Platten, 2er Platten, größere Platte
  • ggf. Technik-Balken, Scheiben, Räder

in Überschußkisten

Die wohl wesentliche Ursache für den unbefriedigenden Zustand vieler Steinbestände ist deren kontinuierliches Anwachsen.

überhaupt nicht sortieren

Der legendäre Jeanssack ist eine Möglichkeit, die Elemente ohne Sortierung aufzubewahren. Bis zu einer entsprechenden Menge klappt das auch ganz gut. Auch wenn ich den Sack nicht habe, sehne ich mich manchmal an solche Zeiten zurück.

Weitere Designs findet man ebenfalls bei Bricklink gelistet. Und im Brickshelf-Ordner von Jojo.

Gefahren

Die Gefahren die unentwegt lauern, um eine wohlsortierte Steinesammlung in ein Caos zu verwandeln lauten

  • nicht vollständig wegsortierte hinzugekommene Teile
  • Kisten mit nicht richtig einsortierbaren Teilen (Schiffsrümpfe, Fahrbahnen)
  • Kleineteile, die nirgends richtig passen und in „irgendeiner“ Kiste landen
  • Große Mengen an hinzukommenden einzelnen Teilen

Fazit

Es gibt kein richtiges und kein falsches Sortiersystem. Wichtig ist es, eine Systematik zu finden, mit der man selbst klar kommt.

Forever Sorting

Lego® hat das Leid der AFOLs ironisch aufgenommen. „Forever Sorting“ ist der Name eines Films, der im Palace Cinemas 10232 aufgeführt werden soll.
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Warum das so ist wird in der Evolution des LEGO®-Sortierens nachvollziehbar veranschaulicht. Aus meiner Sicht ist die Wurzel der Sortierprobleme eine kontinuierlich wachsende Steinmenge. Eine überzeugende Lösung habe ich auch noch nicht gefunden. Aber eine, mit der ich weitgehend klar komme.

Ich setze aus Kostengründen vor allem aus Aktionsware aus dem Lebensmittelhandel. Der Profi-Organizer von Aldi bildet die Basis mein Lager. Darin werden viele Elemente wegsortiert. Dieser ist regelmäßig im August erhältlich. Schöner wären Kisten, bei denen die einzelnen Fächer herauszunehmen sind, wie bei dieser hier. Der Komfortgewinn ist mir persönlich den Aufpreis nicht wert.
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Für größere Mengen eines Teils -oder sperrige Elemente, wie Schiffsrümpfe- verwende ich die Samla-Boxen von IKEA mit 5 und 10 Liter Volumen. Leider gibt es in diese Serie keine 2 Liter großen Behältnisse.
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Um meine Teilevorräte ein wenig zu bändigen schwirrte in meinen Träumen schon seit längerem der VarioPlus System 404 von Allit umher. Ein Preis im obersten dreistelligen Bereich hat die Realisierung dieses Traums jedoch verhindert. Was man dafür alles an Lego kaufen könnte…

Als Alternative habe ich mir etwas ähnliches in zwei Größen selbst gebaut. Dabei habe ich ich die Kleinteilemagazine Allit VarioPlus Hobby 33 bzw. VarioPlus Hobby 17 verwendet, die es regelmäßig im Februar auch bei Aldi für 6,99 € gibt. Leider habe ich die Idee zu spät gehabt und musste die Magazine zum doppelten Preis nachkaufen. Aus diesem Grund das habe ich den Turm zunächst nur in der Tischausführung gebaut. Mit dem 2014er Angebot habe ich mir zusätzlich einen großen Turm mit 16 Kleinteilemagazinen gebaut.
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Als Basis wollte ich zunächst einen Drehteller für einen Bootssitz, gefunden bei ebay für rund 15 € inkl. Versand, verwenden. Der lies sich aber nur schwer drehen. Daher war der nächste Versuch ein Drehkugellager wie z.B. D80-165 oder D80-175. Wer billig kauft, kauft halt zwei mal.
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Der Turm besteht aus einer Platte 440×440 mm. Als Kern des Turms bildet ein Rechteck-Rohr aus 16 mm Tischlerplatten 153 x 825 mm:. Diese Stärke wäre für die Stabilität sicher nicht erforderlich gewesen. Da die Magazine an dem Kern verschraubt werden müssen die Schrauben darin vernünftig Halt finden. Oben drauf kommt wieder eine Platte 440×440 mm.
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Beim großen Turm habe ich im Sockel habe ich zusätzlich Löcher für die Inbusschrauben des Turms gebohrt. Dadurch können diese ohne größere Verrenkungen befestigt werden.

Zusätzlich hat dieser einen Sockel mit Rollen erhalten, damit der Turm verschoben werden kann. Aus Angst vor dem Kippen habe ich die Sockelplatte recht groß gewählt. Wahrscheinlich könnte auch ein stabiler Möbelroller verwendet werden.
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Die Magazine verschraubt man etagenweise am besten zunächst untereinander, dann erst werden sie am Kern festgeschraubt.

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Die Kleinteilemagazine werden mit Holzschrauben auf dem Holzrohr verschraubt. Für die Befestigung des Druckkugellagers habe ich Einschlagmuttern M8 verwendet.

Zuletzt das Druckkugellager am Turm verschraubt und anschließend die gesamte Konstruktion auf die Arbeitsplatte geschraubt.

Jetzt kann das befüllen losgehen.

Material:
2 Spanplatten weiß 10 mm 440 x 440 mm
4 Tischlerplatten 16mm 153 x 825 (1650) mm
8 Kleinteilemagazine Aldi
1 Druckkugellager D80-175 o. Ä.
ggf. Sockel, z. B. Möbelroller
Umleimer, Schrauben etc.